Zeichen setzen, gerade in diesen Zeiten…

Heute Morgen wurden vor dem Haus Maternusstrasse 5 in der Südstadt drei neue Stolpersteine zur Erinnerung an den jüdischen Karnevalisten Salomon Guggenheimer, seine Frau Emmy und Tochter Ruth verlegt. Salomon “Sally” Guggenheimer war Inhaber eines Schuhhauses in der Severinstrasse und Mitglied im “Kleinen Kölner Klub K.K.K.”, dem früheren jüdischen Karnevalsverein. Nach der Machtübernahme der Nazis emigrierte das Ehepaar Guggenheimer in die USA, wohin ihr Sohn Hans Jakob bereits 1929 ausgewandert war. Ruth Guggenheimer folgte ihrer Familie 1936.

Die neuen Stolpersteine wurden wieder von den Kölsche Kippa Köpp gestiftet. Trotz des kalten Wetters und der doch sehr frühen Uhrzeit waren eine ganze Reihe Mitglieder und Freunde der Kippa Köpp, aber auch viele Bewohnerinnen und Bewohner des Hauses Maternusstrasse 5 zugegen, als die Steine von Mitarbeitern des Kölner Bauamt verlegt wurden. Nach einer Begrüßung durch unseren Präsidenten Aaron Knappstein, erzählte Volker Scholz-Goldenberg über das Schicksal der Familie Guggenheimer.

Danke an alle, die heute früh in die Südstadt gekommen sind.

222 Jahre Tradition

Ein interessanter Artikel über 222 Jahre Hänneschen Theater – Puppenspiele der Stadt Köln gestern in der Kölnische Rundschau. Schön, dass darin auch an die frühere jüdische Puppenspielerin Fanny Meyer (1905-1943) erinnert wird.

https://www.rundschau-online.de/koeln/222-jahre-tradition-wie-das-haenneschen-zu-einer-koelner-institution-wurde-849581?dmcid=sm_fb_p&utm_medium=Social&utm_source=Facebook&fbclid=IwY2xjawE2aKdleHRuA2FlbQIxMQABHWQopGGbZgKBgEEhWQ5kwEHwGSNx05aqMCjZcP27uGPskZYXyskF1HNyQg_aem_ktWo550RQJH6ukJH2HjPpw#Echobox=1724416324