Chronik

Juni 2017

Sechs jüdische Karnevalisten finden sich u.a. auf Initiative vom Kölner Festkomitee-Präsidenten Christoph Kuckelkorn zusammen, um sich über die Idee der Wiedergründung eines jüdischen Karnevalsvereins in Köln auszutauschen. Teils kennt man sich schon untereinander, teils schließt man neue Bekanntschaft. Allen sechs ist gemeinsam, dass sie schon langjährig in eingesessenen Kölner Karnevalsgesellschaften engagiert sind. Aaron Knappstein in der StattGarde Colonia Ahoj, die Herren Carlos, Frank und Patric Levy bei den Blauen Funken, Volker Scholz-Goldenberg in der KG Alt-Köllen vun 1883 und Dieter Beumling bei den Roten Funken.

4. Oktober 2017

Unsere Geburtsstunde: Im Hotel Osteria Centovini in der Bahnstraße 12 in Köln-Weiden findet die offizielle Gründungsversammlung der Kölsche Kippa Köpp e.V. statt.
Teilnehmer sind die Herren Dieter Beumling, Daniel Fuhrmann, Marco Heymann, Aaron Knappstein, Carlos Levy, Frank Levy, Patric Levy und Volker Scholz-Goldenberg als Gründungsmitglieder. Als Gast ist Christoph Kuckelkorn, Präsident des Festkomitees Kölner Karneval zugegen. Annahme der Satzung und Wahl eines Gründungsvorstands bestehend aus Carlos Levy (Präsident), Aaron Knappstein (Vizepräsident), Volker Scholz-Goldenberg (Schriftführer) sowie Frank Levy (Schatzmeister). Christoph Kuckelkorn sowie Lutz Schade, Senatspräsident der Blauen Funken, werden für ihre tatkräftige Unterstützung bei der Vereinsgründung zu Ehrenmitgliedern ernannt.

6. Januar 2018

Unter der Nummer VR 19549 werden die Kölsche Kippa Köpp e.V. ins Vereinsregister beim Amtsgericht Köln eingetragen.

5. Dezember 2018

Beiratssitzung und Jahreshauptversammlung im Dorint Hotel An der Messe in Köln-Deutz mit einigen personellen Veränderungen. Aaron Knappstein wird zum neuen Präsidenten gewählt und folgt damit Carlos Levy im Amt. Als neuer Vizepräsident komplettiert Patric Levy den vierköpfigen Vorstand.
Carlos Levy wird zum Ehrenpräsidenten auf Lebenszeit ernannt.

Januar 2019

Eine Pressemitteilung über die Gründung des Vereins wird versandt.
Das Echo ist enorm und überwältigt und bis heute. Neben den Medien in Deutschland, bekommen wir Interviewanfragen aus Israel, Großbritannien, den USA, Brasilien etc..
Wir sind dankbar und glücklich eine so positive Rückmeldung aus den In- Und Ausland zu erfahren.

3. März 2019

„Falafel & Kölsch 2019“ – erste öffentliche Veranstaltung der Kölsche Kippa Köpp e.V. in der Synagoge Roonstraße. Der Verein stellt sich offiziell dem Festkomitee Kölner Karneval, den Traditionskorps, einigen befreundeten Vereinen und der Presse vor.
Neben Bettina Levy, Vorstand der Synagogengemeinde Köln, Rabbiner Brukner, Christoph Kuckelkorn und Aaron Knappstein, spricht auch der Historiker Marcus Leifeld und erzählt über die Historie der Jüdinnen und Juden im Kölner Karneval.

18./19. März 2019

Stolpersteinverlegung für Hans David Tobar, seine Frau und seine Kinder vor dem Haus Meister-Gerhard-Straße 5 in Anwesenheit der Enkeltöchter, Lisa Cordaro und Vicki Tobar, sowie des Urenkels David Ho.
Am folgenden Tag wurden auch die Stolpersteine für Max Salomon und seine Familie (Lothringer Straße 1) und für Wilhelm Salomon und seine Familie (Brüsseler Straße 88) verlegt.
Die Kölsche Kippa Köpp e.V. haben die Patenschaften für die Stolpersteine der Familien Salomon übernommen. Paten für die Stolpersteine der Familie Tobar war die StattGarde Colonia Ahoj e.V..

18. Juni 2019

Mit einem eigenen Infostand nehmen die Kölsche Kippa Köpp e.V. erstmals am jährlichen Israel-Tag auf dem Heumarkt teil.

4. Dezember 2019

Jahreshauptversammlung im Blaue-Funken-Turm in Köln. Die Kölsche Kippa Köpp e.V. zählen inzwischen 16 aktive Mitglieder, 11 Hospitanten, 13 Fördermitglieder und 2 Ehrenmitglieder.
Dr. Ulrich Soénius wird zum Beauftragten für die Fördermitglieder gewählt.

9. Dezember 2019

Der Gewinner des Wettbewerbs “NRW Pressefoto des Jahres” wird im Landtag in Düsseldorf ausgezeichnet. Thilo Schmülgen gewinnt mit einem Bild, welches bei “Falaffel & Kölsch” der Kölsche Kippa Köpp e.V. im März des Jahres aufgenommen wurde.

5. Januar 2020

Die zweite Ausgabe von “Falafel & Kölsch” ist die erste Veranstaltung der Kölsche Kippa Köpp e.V. zu der Eintrittskarten verkauft werden und welch ein Erfolg – die Veranstaltung ist in wenigen Tagen ausverkauft. Es werden über 200 Gäste in den Räumen der Synagogengemeinde Köln begrüßt.
Neben den Blauen Funken treten auch Willibert Pauels, Philipp Oebel und Martin Zingsheim auf.
Es werden das 17. aktive Mitglied aufgenommen und einige Fördermitglieder.

Januar 2020

Rolly Brings schreibt das Lied “Shalom-Alaaf!” und widmet es den Kölsche Kippa Köpp e.V. !

4. Februar 2020

Im Jüdischen Wohlfahrtszentrum in Neu-Ehrenfeld veranstalten die Kölsche Kippa Köpp e.V. in Kooperation mit der Synagogengemeinde Köln ihren “Rheinischen Nachmittag”.
Nach einigen Jahren Unterbrechung wird diese Benefizveranstaltung wieder ins Leben gerufen.
Künstler an diesem Tag sind Tino Selbach, die Kinder- und Jugendtanzgruppe von Jan von Werth, der Shanty Chor der StattGarde Colonia Ahoj, Igor Epstein, die Kindertanzgruppe der KG Alt Köllen und als Höhepunkt das Kölner Dreigestirn.

9. September 2020

Lorenz S. Beckhardt, Journalist und selber aktives Mitglied der Kippa Köpp stellt im Rahmen eines Kulturabends der Kölsche Kippe Köpp im Gemeindesaal der Synagoge Roonstraße sein Buch „Der Jude mit dem Hakenkreuz“ vor. Es ist die Geschichte seiner Familie und insbesondere seines Großvaters Fritz Beckhardt, eines jüdischen Kaufmanns aus dem hessischen Wiesbaden und hochdekorierten Kampffliegers im ersten Weltkrieg.  Alles natürlich unter Einhaltung der Corona-Regeln!

April 2021

Auf Initiative von Aaron Knappstein, Präsident der Kölsche Kippa Köpp, beschließt die Bezirksvertretung Innenstadt einstimmig, einen Weg nach dem früheren “Kleinen Kölner Klub” K.K.K. zu benennen.

22. Juli 2021

In Peters Brauhaus in der Mühlengasse findet der erste Stammtisch der Fördermitglieder statt. Ergänzend zum monatlichen Stammtisch der Aktiven und Hospitierenden soll dieser künftig einmal im Quartal abgehalten werden. Aktuell zählen wir 45 Fördermitglieder.

27. September 2021

Vor dem Haus Am Trutzenberg 46 im Pantaleonsviertel (Altstadt-Süd) werden von Gunter Demnig Stolpersteine für den jüdischen Karnevalisten David Hirsch, seine Frau Carola und Tochter Karola Ruth verlegt. Hirsch war aktives Mitglied des früheren “Kleinen Kölner Klubs”. Die Familie wurde im Sommer 1942 in Maly Trostinez bei Minsk ermordet. Die Kölsche Kippa Köpp haben die Patenschaft für die drei Stolpersteine übernommen.

November 2021

Neun Nachkommen ehemaliger jüdischer Karnevalisten aus den USA und Israel folgen einer offiziellen Einladung der Stadt Köln zu einem einwöchigen Besuch in der Heimatstadt ihrer Vorfahren: Donna Gottschalkson (Witwe des Enkels von Max Salomon) und Tochter Laura Chanin (Urenkelin von Max Salomon), die Brüder Eitan, Dror und Raviv Givati (Enkel von Ignatz Iwan Berger), Omer Givati (Urenkel von Ignatz Iwan Berger) sowie die Cousinen Vicky Tobar und Lisa Cordaro (Enkelinnen von Hans David Tobar) und David Ho (Urenkel von Hans David Tobar). Die Gruppe absolviert ein “strammes” Programm. Neben einem Empfang durch Oberbürgermeisterin Reker im Rathaus (mit Eintragung in Goldene Buch), Besuchen in der Jüdischen Gemeinde und im NS-Dokumentationszentrums